40 Jahre gemeinsam in einem Boot
Inklusive Rudergruppe vom Lübecker-Frauen-Ruderklub und Marli
Seit 1983 besteht die inklusive Rudergruppe zwischen Marli und dem Lübecker Frauen-Ruder-Klub. Was die Gruppe seit 40 Jahren lebt, wird aktuell immer mehr gefordert und ist noch lange nicht Normalität. Das ein inklusives Sportangebot jedoch gut funktioniert und ein Gewinn für alle Beteiligten ist, wird hier schon lange bewiesen.
Initiiert wurde die Rudergruppe im Mai 1983 von Lisa Börms, der damaligen Vorsitzenden des Lübecker Frauen-Ruder-Klubs und dem damaligen Geschäftsführer der Marli-Werkstätten Hans Kischkat. Mit viel Geduld und unter Entwicklung neuer Trainingsmethoden, insbesondere Koordinations- und Konzentrationsübungen, wurden Fähigkeiten gestärkt und schon bald konnten zweitätige Wanderfahrten absolviert werden. So ging es z. B. entlang des Elbe-Lübeck-Kanals bis nach Mölln, wo in einem befreundeten Clubheim übernachtet wurde.
Nun besteht diese Gruppe schon seit vierzig Jahren und zeigt nach wie vor, dass gemeinsames Rudern nicht nur ein tolles Erlebnis für alle Beteiligten ist, sondern auch ein wichtiger Schritt in Richtung einer inklusiven Gesellschaft.
Am Samstag, den 02. September in der Zeit von 10 bis 15 Uhr, möchten wir das vierzigjährige Bestehen der Rudergruppe auf dem Gelände des Lübecker Ruderklubs in der Charlottenstraße 33 in 23560 Lübeck festlich feiern. Es erwartet Sie ein abwechslungsreiches Programm mit einer Mini-Regatta, kulinarischen Köstlichkeiten und vielen interessanten Gesprächen.
Sport bildet Brücken zwischen Menschen, die sich sonst nie begegnet wären. Dabei tritt das Interesse am Sport in den Vordergrund und die Unterschiede in den Hintergrund, dadurch werden Berührungsängste abgebaut. Dies führt zur Stärkung des Selbstbewusstseins aller Teilnehmer, welches sich positiv auf alle Lebensbereiche ausübt. Gemeinsam in einem Boot zu sitzen, stärkt die Koordinierung, das Taktgefühl und den Teamgeist. Voller Freude berichten die Teilnehmer von Marli von ihren Erfahrungen und den daraus resultierenden Entwicklungen, die das Rudern ihnen vermittelt hat. Über allem steht aber der Spaß, der hier Woche für Woche gemeinsam erlebt wird.
Das dieses inklusive Angebot so gut funktioniert, ist nur möglich durch das freiwillige Engagement von den ehrenamtlichen Trainerinnen, die Woche für Woche den Menschen mit Behinderung den Sport nahebringen und die Freude an dem Sport vermitteln. Für diesen Einsatz gilt es Danke zu sagen und wir wünschen allen Beteiligten weiterhin viel Freude sowie Skull- und Dollenbruch.